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Als Besitzer eines Fahrzeugs ist das Überprüfen der Flüssigkeitsstände eine der wichtigsten Aufgaben. Viele Probleme, die im Zusammenhang mit der Motorleistung und dem Betrieb des Fahrzeugs auftreten können, sind auf einen Mangel an Flüssigkeiten zurückzuführen. Durch das regelmäßige Überprüfen stellen Sie sicher, dass Ihr Fahrzeug reibungslos läuft und Schäden vermieden werden.

Die wichtigsten Flüssigkeiten, die im Auto überprüft werden sollten, sind Motor- und Getriebeöl, Kühlflüssigkeit, Bremsflüssigkeit und Scheibenwischerflüssigkeit. In diesem Beitrag konzentrieren wir uns auf diese Flüssigkeiten. Wir erklären Ihnen, warum sie für den Betrieb Ihres Fahrzeugs so wichtig sind. In einer Schritt-für-Schritt Anleitung erfahren Sie auch, wie Sie die verschiedenen Flüssigkeitsstände im Auto selbst überprüfen können.

Motoröl

Dieses Öl schmiert den Motor und verhindert, dass sich dessen bewegliche Teile abnützen. Haben Sie zu wenig Öl im Motor, könnte es unter anderem zu diesen schwerwiegenden Problemen kommen:

  • Schäden an den Motorteilen: Das Öl schmiert die beweglichen Teile des Motors und reduziert die Reibung zwischen ihnen. Ist nicht genügend Öl vorhanden, kommt es zu einer übermäßigen Reibung. Das führt zu Schäden an den Motorteilen, wie zum Beispiel verschlissenen Kolben und Pleuelstangen.
  • Überhitzung: Das Öl hat auch eine kühlende Wirkung im Motor. Ist nicht genug Öl vorhanden, kann der Motor überhitzen und das führt zu Schäden.
  • Motorversagen: Sind die entstandenen Schäden letztendlich zu schwerwiegend, kann der Motor komplett ausfallen. Dann muss er kostenintensiv repariert oder gar ersetzt werden.

Wie überprüft man nun den Ölstand?

  1. Öffnen Sie die Motorhaube Ihres Fahrzeugs und suchen Sie den Motoröl-Messstab.
  2. Ziehen Sie den Ölmessstab heraus, wischen Sie ihn mit einem sauberen Tuch ab und setzen Sie ihn dann wieder ein.
  3. Ziehen Sie den Ölmessstab erneut heraus und prüfen Sie den Ölstand anhand der Markierungen am Messstab.
  4. Stellen Sie sicher, dass der Ölstand zwischen den Min- und Max-Markierungen liegt.

Prüfen Sie daher regelmäßig den Ölstand Ihres Fahrzeugs. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel „Motoröl und seine richtige Verwendung: Worauf Sie als Autobesitzer achten sollten“.

Bremsflüssigkeit

Allgemeines

Bremsflüssigkeit ist eine spezielle hydraulische Flüssigkeit. Sie wird in Bremsanlagen von Fahrzeugen verwendet. Durch das Betätigen des Bremspedals wird Druck erzeugt. Dieser wird von der Flüssigkeit auf die Bremsen übertragen und sorgt so für eine zuverlässige und sichere Bremswirkung. Die Bremsflüssigkeit ist also ein kritischer Bestandteil des Bremssystems und spielt eine entscheidende Rolle für die Verkehrssicherheit.

Die meisten modernen Fahrzeuge verwenden Bremsflüssigkeiten auf Basis von Glykol. In der Regel sind diese farblos oder leicht gelblich und haben einen hohen Siedepunkt. So wird ein Überhitzen der Bremsanlagen verhindert. Zudem sind die meisten Bremsflüssigkeiten hygroskopisch. Das bedeutet, sie können Wasser aus der Umgebungsluft aufnehmen. Gelangt Wasser in die Bremsanlage, kann dies zu einer Veränderung des Siedepunkts führen. Das könnte die Bremswirkung beeinträchtigen. Wechseln Sie die Bremsflüssigkeit daher regelmäßig. So wird eine ausreichende Bremswirkung gewährleistet.

Zu wenig Bremsflüssigkeit – was kann passieren?

Ist zu wenig Bremsflüssigkeit in der Anlage und Sie fahren mit Ihrem Fahrzeug, kann es zu schwerwiegenden Problemen führen. Dazu gehören unter anderem:

  • Beeinträchtigung der Bremsleistung: Die Bremsflüssigkeit ist notwendig, um den Druck auf die Bremsbeläge oder Bremsbacken zu erhöhen. So wird das Fahrzeug zum Stillstand gebracht. Ist der Flüssigkeitsstand zu niedrig, führt das häufig zu einer Beeinträchtigung der Bremsleistung. Das führt zu einem längeren Bremsweg oder sogar zu einem kompletten Ausfall der Bremsen.
  • Schäden an den Bremskomponenten: Ist zu wenig Bremsflüssigkeit in der Bremsanlage, kann Luft in das System gelangen. Dadurch können Bremsbeläge oder Bremsbacken überhitzen und beschädigt werden. Dann ist eine teure Reparatur nötig.
  • Sicherheitsrisiko: Ist die Bremsleistung beeinträchtigt, erhöht dies das Risiko von Unfällen und Verletzungen für Sie und andere Verkehrsteilnehmer.

Überprüfen Sie daher regelmäßig den Stand der Bremsflüssigkeit und füllen Sie gegebenenfalls Flüssigkeit nach. Haben Sie den Eindruck, dass Ihre Bremsen nicht richtig funktionieren, sollten Sie unverzüglich eine Werkstatt aufsuchen.

Wie kontrolliert man den Stand der Bremsflüssigkeit?

  1. Öffnen Sie die Motorhaube und suchen Sie den Bremsflüssigkeitsbehälter. Er befindet sich normalerweise in der Nähe der Fahrerseite. Der Kunststoffbehälter ist leicht zu erkennen, da die Kappe oft schwarz ist.
  2. Überprüfen Sie den Flüssigkeitstand am Behälter. Es sollte immer zwischen Min- und Max-Markierung liegen.
  3. Ist der Füllstand zu niedrig, fügen Sie so viel Bremsflüssigkeit hinzu, bis wieder das empfohlene Niveau angezeigt wird.

Hier finden Sie unser Sortiment an "Bremsflüssigkeiten".

Kühlflüssigkeit

Allgemeines

Kühlflüssigkeit – oft auch als Kühlmittel bezeichnet – ist ein wichtiger Bestandteil des Kühlsystems Ihres Fahrzeugs. Seine Aufgabe ist es, den Motor vor Überhitzung zu schützen. Es führt die Wärme von den heißen Teilen des Motors ab und gibt sie dann an die Umgebung ab.

Kühlmittel ist ein Gemisch aus Wasser und speziellen Chemikalien. Diese sollen das Einfrieren bei kalten Temperaturen verhindern und das Überhitzen bei hohen Temperaturen vermeiden. Eine weitere wichtige Eigenschaft von Kühlflüssigkeit ist ihre Korrosionshemmung. Es soll verhindern, dass das Kühlsystem des Fahrzeugs durch Korrosion und Rost beschädigt wird.

Es gibt unterschiedliche Arten von Kühlmitteln. Einige wurden speziell für bestimmte Motortypen entwickelt. Die Hersteller von Fahrzeugen geben in der Regel spezifische Empfehlungen, welche Art von Kühlmittel für ihre Autos verwendet werden sollten. Es ist wichtig, dass Sie diese Empfehlungen beachten. Ein falsches Kühlmittel kann zu schwerwiegenden Schäden an den Motorteilen führen.

Zu wenig Kühlflüssigkeit – was kann passieren?

Zu wenig Kühlflüssigkeit in Ihrem Fahrzeug kann zu verschiedenen Problemen führen, einschließlich:

  • Überhitzung des Motors: Kühlmittel hat die Aufgabe, den Motor vor Überhitzung zu schützen, indem es die Wärme vom Motor aufnimmt und durch den Kühler abführt. Ist nicht genügend Flüssigkeit im Kühlsystem vorhanden, kann es zur Überhitzung des Motors kommen. Das kann zu Schäden an den Motorteilen führen.
  • Beschädigung des Kühlsystems: Ist das System nicht ausreichend mit Kühlflüssigkeit versorgt, kann es zu Schäden an den Komponenten des Kühlsystems kommen. Diese Komponenten sind zum Beispiel Kühler, Thermostat oder Wasserpumpe.
  • Rostbildung: Wie bereits erwähnt, enthält Kühlflüssigkeit ein Korrosionsschutzmittel. Das trägt dazu bei, dass das Kühlsystem frei von Rost und anderen Ablagerungen bleibt. Zu wenig Flüssigkeit kann dazu führen, dass dieses Korrosionsschutzmittel unwirksam wird. Dadurch können sich im System Korrosion und Ablagerungen bilden.
  • Geringere Kraftstoffeffizienz: Ist ein Motor überhitzt, kann das zu einem höheren Kraftstoffverbrauch führen, da der Motor härter arbeiten muss, um die gleiche Leistung zu erbringen.

Daher ist es wichtig, den Stand der Kühlflüssigkeit regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls nachzufüllen. So vermeiden Sie Probleme und gewährleisten eine optimale Leistung und Lebensdauer des Motors. Falls Sie das Gefühl haben, der Motor überhitzt oder der Flüssigkeitsstand ist zu niedrig, stoppen Sie Ihr Fahrzeug. Bringen Sie es sofort in eine Werkstatt und lassen Sie das Problem beheben.

Wie kontrollieren Sie den Stand der Kühlflüssigkeit?

  1. Suchen Sie den Kühlmittelbehälter. Er ist in der Regel transparent und befindet sich entweder in der Nähe des Motors oder des Kühlers.
  2. Überprüfen Sie den Flüssigkeitsstand am Behälter. Stellen Sie sicher, dass er zwischen den Min- und Max-Markierungen liegt.
  3. Ist der Füllstand zu niedrig, fügen Sie Kühlflüssigkeit hinzu, um ihn wieder auf das empfohlene Niveau zu bringen.

Hier finden Sie unser Sortiment an "Kühlmitteln".

Getriebeöl

Allgemeines

Getriebeöl - auch Getriebeflüssigkeit genannt – ist eine spezielle Flüssigkeit, die in der Getriebemechanik von Fahrzeugen verwendet wird. Sie hat die Aufgabe, das Getriebe zu schmieren und zu kühlen sowie die Reibung und den Verschleiß der Getriebekomponenten zu reduzieren.

Normalerweise wird das Getriebeöl im Rahmen der regulären Wartung des Fahrzeugs gewechselt. So stellt man sicher, dass es seine Schmier- und Kühlwirkung beibehält und das Getriebe vor Verschleiß und Schäden schützt. Wie häufig es gewechselt werden muss, hängt von der Art des Getriebes, dem Fahrzeugtyp und dem Fahrstil des Fahrers ab.

Die Getriebeflüssigkeiten werden in der Regel aus synthetischen oder mineralischen Ölen hergestellt. Diese werden mit verschiedenen Additiven versetzt, um die Schmierfähigkeit und Verschleißfestigkeit zu verbessern. Häufig verwendete Additive sind Antioxidationsmittel, Korrosionsinhibitoren, Reibungsminderer und Viskositätsmodifikationen.

Je nach Fahrzeugtyp und -modell gibt es unterschiedliche Arten von Getriebeöl. In der Regel gibt der Hersteller des Fahrzeugs spezifische Empfehlungen für die Art und Viskosität der zu verwendeten Getriebeflüssigkeit ab.

Zu wenig Öl im Getriebe – was passiert?

Zu wenig Flüssigkeit im Getriebe kann zu verschiedenen Problemen führen, unter anderem zu:

  • Überhitzung: Getriebeöl dient nicht nur zur Schmierung, sondern auch zur Kühlung des Getriebes. Ist nicht genügend Öl vorhanden, kann das Getriebe überhitzen. Das kann zu Schäden führen.
  • Abnutzung der Getriebeteile: Ist keine ausreichende Schmierung gegeben, kann es zu erhöhter Reibung zwischen den Getriebeteilen kommen. Das führt zu vorzeitigem Verschleiß.
  • Schaltprobleme: Ein Mangel an Getriebeflüssigkeit kann zu Schaltproblemen führen. Außerdem kann es zu ruckelndem Schalten, Schwierigkeiten beim Schalten oder sogar einem vollständigen Ausfall des Getriebes kommen.
  • Geräusche: Ein zu niedriger Ölstand im Getriebe kann zu ungewöhnlichen Geräuschen, wie Schleifen, Knurren oder Klappern führen.

Überprüfen Sie daher regelmäßig den Ölstand im Getriebe und füllen Sie nötigenfalls Öl nach. So vermeiden Sie Probleme und gewährleisten eine optimale Leistung und Lebensdauer des Getriebes.

Wie überprüft man, ob das Getriebe genügend Öl hat?

In der Regel ist es nur bei Automatikgetrieben nötig, den Ölstand zu überprüfen. Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe ist das nicht vorgesehen. Nur die wenigsten dieser Fahrzeuge haben einen Messstab. Wenn Sie unsicher sind, werfen Sie einen Blick in die technische Betriebsanleitung Ihres Autos.

  1. Suchen Sie den Getriebeöl-Messstab. Dieser befindet sich bei Modellen mit Frontantrieb meist am Getriebe auf der Fahrerseite. Bei Heckantrieb hingegen, befindet sich der Messstab oft in der Nähe der Rückseite Ihres Fahrzeugmotors auf der Beifahrerseite.
  2. Ziehen Sie den Messstab heraus, wischen Sie ihn mit einem sauberen Tuch ab und setzen Sie ihn dann wieder ein.
  3. Nun ziehen sie den Getriebeöl-Messstab erneut heraus und prüfen anhand der Markierungen den Ölstand.
  4. Stellen Sie sicher, dass der Ölstand zwischen den Min- und Max-Markierungen liegt.

Verwenden Sie unbedingt, die vom Hersteller empfohlenen Flüssigkeiten und fügen Sie die richtige Menge hinzu. So stellen Sie sicher, dass Ihr Auto ordnungsgemäß funktioniert. Falls Sie unsicher sind oder Fragen haben, ziehen Sie entweder das Benutzerhandbuch zu Rate oder wenden sich an eine Werkstatt.

Hier finden Sie unser Sortiment an "Getriebeölen".

Scheibenwischerflüssigkeit

Scheibenwischerflüssigkeit ist auch bekannt als Waschwasser oder Scheibenreiniger. Es ist eine Flüssigkeit, die auf die Windschutzscheibe Ihres Fahrzeugs gesprüht wird. Sie entfernt Schutz, Staub, Insekten und andere Rückstände, die sich während der Fahrt ansammeln können. So banal es klingen mag, aber auch genügend Scheibenreiniger ist für Ihre Sicherheit wichtig.

Es ist wichtig, immer genügend Waschwasser für die Reinigung Ihrer Scheibe zu haben. Es verbessert Ihre Sicht während der Fahrt und erhöht so Ihre Sicherheit. Ist Ihre Windschutzscheibe verschmutzt oder verkratzt, kann die Sicht beeinträchtigt werden und das stellt für Sie ein Sicherheitsrisiko dar.

Auch bei Scheibenwischerflüssigkeit gibt es Unterschiede. Auf dem Markt gibt es verschiedene Arten der Flüssigkeit. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in Bezug auf Zusammensetzung, Duft, Farbe und Preis.

Grundsätzlich besteht Scheibenreiniger aus einer Mischung von Wasser und speziellen Reinigungsmitteln. Diese wurden zur Entfernung von Schmutz und Ablagerungen auf der Windschutzscheibe entwickelt. Diesen Reinigungsmitteln können auch Zusätze wie Alkohol, Glycerin oder Glykol beigemischt sein. Sie schützen die Flüssigkeit vor dem Einfrieren oder Erhöhen ihre Viskosität.

Achten Sie beim Kauf von Scheibenwischerflüssigkeit auf die Zusammensetzung. Vor allem, wenn Sie ein umweltfreundliches Produkt suchen. Während der kalten Jahreszeit sollte das Waschwasser ein Frostschutzmittel enthalten.